Garten Schritt für Schritt planen (Größe des Außenbereichs, Sitzfläche, Überdachung/Witterungsschutz)
Wer in ein Eigenheim zieht, hat in der Regel auch einen Garten, den er gestalten muss. Vielen Hausbesitzern bereitet dies Magenschmerzen, dabei ist die Planung des Gartens bzw. des Außenbereiches gar nicht so schwer. Im Netz gibt es verschiedene 3D-Planer, die das Gestalten sehr leicht machen. In den meisten Fällen kann man sich das Ergebnis am Ende komplett anschauen und noch kleine Änderungen vornehmen.
Außenbereich einteilen
Zuerst sollten Sie natürlich die Einteilung erstellen. Wie groß soll die Terrasse sein und auf welcher Größe möchten Sie eine Rasenfläche oder Blumenbeete? Dies ist der wichtigste und erste und der wichtigste Schritt. Sobald Sie dies erledigt haben, können Sie zur Garten- und Terrassengestaltung übergehen. Hierbei sollten Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und die Ideen genau in einen Planer einzeichnen.
Ein wirklich toller 3D-Planer, der sogar kostenlos ist, ist der OBI Gartenplaner. Er enthält im Grunde alles, was Sie brauchen, ist in deutscher Sprache und gibt Ihnen gleich die Preise der einzelnen Pflanzen oder Gartenmöbel an. Selbstverständlich funktioniert der Planer nur mit OBI-Produkten, dennoch ist er ein wirklich tolles Tool, um die Planung selbst in die Hand zu nehmen. Probieren Sie aus und schauen Sie, ob es Ihnen gefällt.
Planung des Sonnenschutzes
Es ist egal, ob Sie sich für eine Holz- oder Steinterrasse entschieden haben. Der Sonnenschutz für Ihren Außenbereich kann an jede Terrasse angepasst werden. Dabei kommt es aber vor allem auf die Größe der Freifläche an. Bei kleinen bis mittleren Außenbereichen sind Markisen eine sehr gute Möglichkeit, um auch an heißen Tagen einen Schattenplatz zu haben. Große Freiflächen hingegen sollten mit Terrassendächer oder Pergolen ausgestattet werden, damit Sie genügend Schatten zur Verfügung haben. Auch freistehende Pavillons eignen sich hierfür sehr gut.
Bedenken Sie auch, dass die Beschattung nicht nur für die Terrasse ist, damit Sie auch im Sommer kühl sitzen. Markisen bedeuten auch, dass die dahinterliegenden Räume vor Überhitzung geschützt werden. Nutzen Sie eine Klimaanlage, um die Räume immer optimal temperiert zu haben, ist ein Sonnenschutz umso wichtiger. Er hilft Ihnen dabei bares Geld zu sparen. Überhitzen die Räume nicht, da Sie einen Schattenspender auf der Terrasse haben, benötigen Sie deutlich weniger Energie, um die Räume zu klimatisieren.
Terrasse planen und gestalten
Der nächste Schritt ist dann die Terrassenplanung. Zuerst sollten Sie die Größe festlegen. Denken Sie aber auch an den Sonnenschutz. Bei kleinere Terrassen sind Markisen ideal, bei größeren Terrassen sollten Sie über eine Pergolamarkise oder über ein Terrassendach nachdenken. Natürlich spielt hier auch das Budget eine Rolle.
Hierbei müssen Sie sich natürlich entschieden, ob Sie eine Terrasse aus Stein oder Holz bevorzugen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und es muss auch bei beiden überlegt werden, wie aufwändig die Pflege ist. Holz benötigt etwas mehr Pflege als Steine – wobei die über den Winter auch oft grün werden und mit viel Aufwand gereinigt werden müssen.
Vergleichen Sie auf jeden Fall die Angebote der Terrassenplatten oder der Holzdielen. Holen Sie sich mehrere Angebote ein, um bares Geld zu sparen. Die Preise können, selbst regional, sehr unterschiedlich sein.
Die richtige Wahl der Markise
Es gibt unzählige Markisen und Sie werden die Qual der Wahl haben. Damit es für Sie einfacher ist, die richtige Markise für Ihren Außenbereich zu finden, möchten wir Ihnen hier kurz erklären, auf was Sie achten müssen.
Markisen für kleine Terrassen
Für kleine bis mittelgroße Terrassen sind Gelenkarmmarkisen und Kassettenmarkisen perfekt, um den Außenbereich zu beschatten. Markisen sind in der Regel sehr filigran und passen sich perfekt an die Fassade an. Während Kassettenmarkisen über eine Kassette verfügen, in die das Markisentuch wie auch die Technik einfahren und diese schützen, sind Gelenkarmmarkisen der Witterung ausgesetzt. Daher werden diese vor allem dann bevorzugt, wenn ein kleiner Dachvorsprung vorhanden ist.
Gegebenenfalls kann über der Gelenkarmmarkise auch ein Schutzdach angebracht werden. Dennoch ist es empfehlenswert eine Kassettenmarkise zu nutzen, wenn die Markise immer der Witterung ausgesetzt ist. Die Witterung reduziert die Lebenserwartung der Markise signifikant. Daher sollten Sie hier nicht am falschen Ende sparen, damit Sie lange Freude mit Ihrem Sonnenschutz haben.
Markisen für große Außenbereiche
Für große Freiflächen haben Sie alle Möglichkeiten der Beschattung. Neben Gelenkarm- oder Kassettenmarkisen, die Sie miteinander koppeln können, stehen Ihnen auch Terrassendächer, Pergolamarkisen oder freistehende Pavillons zur Verfügung.
Bei Terrassendächern und Pergolamarkisen unterscheidet man bei der Montage. Möchten Sie so wenig Platz von Ihrer Terrasse einbüßen, sollten Sie sich für die Wandmontage entscheiden. Dies heißt, dass das Terrassendach oder die Pergolamarkise auf einer Seite an der Wand montiert wird. Die beiden Stützpfosten hingegen werden im Boden befestigt.
Bei freistehenden Pavillons haben Sie allerdings den Vorteil, dass diese sehr flexibel sind. Sie können überall auf- und abgebaut werden. Dies bedeutet aber auch, dass Ihre Innenräume nicht immer vor der Sonne geschützt sind, wenn der freistehende Pavillon im Garten aufgebaut wird. Zudem hat dieser Sonnenschutz den Nachteil, dass Sie durch die vier Stützpfosten eingeschränkt sind. Dennoch bieten die freistehenden Pavillons jede Menge Schatten und sind gerade deshalb sehr beliebt.
Berechnen der zu beschattenden Fläche
Damit Ihre Terrasse optimal beschattet wird, müssen Sie natürlich auch die richtige Größe berechnen. Natürlich benötigen Sie Tiefe und Länge der Terrasse bzw. der zu beschattenden Fläche. Allerdings müssen Sie bei der Tiefe noch mindestens 50 cm hinzurechnen, damit ein optimaler Sonnenschutz gewährleistet ist.
Beispiel: Ihre Terrasse ist 5 m lang und 3 m tief. Möchten Sie die komplette Terrasse beschatten, sollte die Markise eine Länge von 5 m und eine Tiefe von 3,50 m haben.
Sind Nischen oder Überstände an der Terrasse vorhanden, müssen diese natürlich in der Berechnung hinzugefügt werden. In der Regel erhalten Sie für diese Maße Standardmodelle.
Selbstverständlich können Sie sich die Markise auch auf Maß fertigen lassen, wenn Sie besondere Wünschen haben.
Planung der Sitzmöbel
Auch hier spielt die Markise eine wichtige Rolle. Je nachdem, welche Terrassenmöbel Sie bevorzugen kann der Sonnen- und Wetterschutz wichtig sein. Holzmöbel beispielsweise benötigen einen hohen Pflegeaufwand, wenn sie der Witterung ausgesetzt sind. Mit einem Terrassendach oder einer Pergola sind die Möbel deutlich besser geschützt und die Pflege ist nicht so aufwändig.
Bei Terrassenmöbeln ist natürlich in erster Linie die Größe der Terrasse zu beachten. Weiterhin sollten Sie an die Türen denken, damit diese durch die Möbel nicht verstellt werden. In der Regel reichen 12 qm vollkommen aus, um eine schöne Sitzgruppe auf der Freifläche unterzubringen.
Beachten Sie auch, wenn die Fläche nicht so groß ist, dass Sie vielleicht noch Blumentöpfe oder Regale unterbringen möchten. Mit der richtigen Berechnung ist dies problemlos möglich. Eine Sonnenliege kann dann beispielsweise auch im Garten aufgestellt werden, wenn die Fläche nicht ganz so groß ist.
Gartenplaner nutzt ihr auf PC und Handy, um Terrasse, Grundstück, Pool oder ganze Gärten zu planen. Diese Software-Tipps ermöglichen eine perfekte Gartengestaltung.
Für unsere Markise benötigen wir Profis, die uns die Planung und Montag abnehmen. Da ich im Artikel gelesen habe, dass es verschiedene Markisenarten gibt, möchte ich hierzu noch mehr Informationen bekommen. Denn mit dem Anbau werde ich nicht klarkommen.
Danke für diese Informationen zur Gartengestaltung. Es stimmt, dass man dafür eine spezielle Garten-Software nutzen kann. Ich glaube, dass man inzwischen auch seinen Garten schon online gestalten kann.
Vielen Dank für die Tipps zur Gartenplanung. Bei uns steht nun eine Pargola Markise nach Maß an. Hoffentlich werden wir fündig.